Unser Admin-Team ist nicht groß. Zwei Admins und zwei Spieler aus den eigenen Reihen, die uns bei Entscheidungen unterstützen. Aber in Wirklichkeit machen Nox und ich die ganze Arbeit. Dass das auf Dauer nicht funktioniert ist klar. Spätestens wenn einer von uns beiden ein paar Wochen nicht da ist, muss sich der andere um Community, Minecraft-Updates, Beschwerden, Bewerbungen und alles andere kümmern, was auf dem Server so anfällt.

Deshalb haben wir den Server mit dem Prinzip gegründet, dass wir Administratoren auch nur Spieler sind. Wir verhalten uns ingame nicht anders als der gemeine Minecraftler und greifen ungern in jeden Konflikt ein, der auf dem Server stattfindet. Denn sobald wir das machen, geht einfach zu viel Zeit mit Kleinigkeiten drauf. Dafür haben wir keine Zeit, denn sowohl Nox als auch ich haben immer noch andere Verpflichtungen. Und man soll nicht vergessen, dass so ein Minecraft-Sever auch Geld kostet.

Durch das Prinzip, dass Admins als normale Spieler auftreten, hatten wir uns erhofft, dass folgendes von allein eintritt. Die Spieler sollten die Community selber pflegen, selber Konflikte klären und sich selber darum kümmern, dass alles läuft. Um technische Aspekte würden wir uns kümmern, der Rest wird ein Selbstläufer. Leider ist das nur zum Teil eingetreten.

Sofort haben sich natürlich Spieler herausgebildet, die eine vorsprechende und moderierende Funktion eingenommen haben. So soll es auch sein, denn so haben auch wir als Admins das Spiel leichter und haben Ansprechpartner, die uns Auskünfte geben können und ähnliches.

Problematisch wird es nur, wenn sich niemand mehr verantwortlich fühlt. Sobald das so ist, kommen wir als Admins schwieriger an die Community, da allein die Kenntnis unserer Rechte immer eine gewisse Distanz erzeugt zwischen uns und den Spielern. Immer schwingt im Hinterkopf mit, dass man besser nichts falsch macht, wenn man mit den Admins zu tun hat. Gerne würden wir davon loskommen, aber das ist kaum möglich.

Teil des Selbstläufers sollte es aber auch sein, dass Events und Projekte aus der Community hinaus selber organisiert werden. Qufen ist dafür ein Paradebeispiel, doch wäre eine offene Gestaltung des Projektes oder ein anschließendes Event noch besser gewesen. Dabei hätte ein „Samstag Abend alle zu Qufen, fette Party!“-Thread im Forum schon gereicht. So bildet man die Gemeinschaft und sorgt für längere Onlinezeiten.

Denn genau die fehlen im Moment. Die Spieler fangen an nur noch auf eigene Faust zu bauen und nur für sich, da niemand online ist, mit dem sie teilen könnten. Öffentliche Projekte kommen zum erliegen, es würde sie ja niemand benutzen. Und so gehen die nächsten – ein Teufelskreis.

Doch ist es zu schade darum. Ich habe gesehen, wie gut diese Community funktionieren kann, wenn man die richtigen Impulse gibt. Bis jetzt gab es leider nur ein Event, den Dragonfight. Vorschläge für Events sind immer gerne genommen und ich für meinen Teil bin immer bereit, Dinge umzusetzen, die für Server und Community dienlich sind.

Dennoch muss es jemanden geben, der den ersten Impuls gibt. Jemanden, der mich oder Nox fragt, wie man z.B. ein Survival-Game-Event umsetzen könnte. Man muss nur darüber reden. Wenn man nach dem Motto handelt, dass es ja nicht sein Bier wäre, sich um so etwas zu kümmern, denkt man falsch. Dieser Server soll eben von der Community getragen werden, um die Community besser zu tragen. Doch irgendwer muss den ersten Schritt wagen.

Über den Autor
Seit Gründung des Servers ist ozzy der Admin an vorderster Front und kümmert sich um Community, Server und Website.